Johanniskraut – Hypericum perforatum


Das echte Johanniskraut ist ein Sonnenkraut und die wohl bekannteste Heilpflanze des Sommers.

Es gehört zur Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)

Inhaltstoffe sind u.a.: Hypericin, Hyperforin, Phytosterin, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Rutin, Cholin, Querticin

Die Blüte des Johanniskraut beginnt um den 24. Juni (Johanni-Tag); daher hat es auch seinen Namen. In dieser Zeit zum Sommeranfang werden die Blüten gesammelt. Die Blüten finden wir an manchen Orten bis September.


Wir finden die leuchtend gelb blühende Pflanze an Wegrändern, auf Wiesen, an Waldrändern und auf Brachflächen.

Heilwirksame Eigenschaften im Überblick:

  • nervenstärkend

  • antidepressiv

  • beruhigend

  • schmerzlindernd

  • entzündungshemmend



In der Küche findet das Johanniskraut keine Verwendung.

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Jedoch ist die Pflanze in der Naturheilkunde und sogar inzwischen in der Schulmedizin, als wichtige Pflanze zur Nervenstärkung und zur unterstützenden Behandlung von Depressionen, sehr geschätzt. Für den Erfolg der Behandlung sollte hier jedoch auf verschreibungspflichtige Fertigpräparate zurückgegriffen werden da die erforderliche Tagesdosis nicht mit Tee oder Tinktur erreicht werden kann.

Auch bei leichten Schlafstörungen und Ängsten kann das Johanniskraut als sanfter Helfer eingesetzt werden.In einer Teemischung bringt es gerade an trüben Wintertagen etwas Licht ins Dunkel.


Das als Rotöl bekannte Mazerat aus den Johanniskrautblüten wirkt lindernd bei Rückenschmerzen, Verspannungen und Muskelkater. Hier ist die Einreibung und Massage der schmerzenden Stellen mit dem Rotöl das Mittel der Wahl.


Auch bei Narben, Wunden und Verbrennungen – auch Sonnenbrand – helfen Umschläge und Einreibungen mit dem Johanniskrautöl und sorgen für rasche Heilung der verletzten Haut.

Das Rotöl kann sowohl äußerlich als auch innerlich verwendet werden. Bei Beschwerden des Magen- und Darmtraktes wirkt das Öl innerlich eingenommen wohltuend beruhigend und schmerzlindernd.


Hier finden Sie einige schöne Rezepte zum Johanniskraut.


Wichtige Hinweise:

Empfindliche Menschen können bei der (inneren) Einnahme mit erhöhter Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilität) reagieren. Es ist inzwischen jedoch wissenschaftlich erwiesen, dass die äußere Anwendung von Rotöl (Johanniskrautöl) auf der Haut nicht zu erhöhter Lichtempfindlichkeit führt. Hierzu gibt es bereits zahlreiche Informationen im Web. Leider hält sich das Gerücht der Phototoxizität hartnäckig.

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Das Johanniskraut ist eine wunderbare Heilfplanze. Jedoch ist zu beachten, dass  es bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten Medikamenten zu gravierenden Wechselwirkungen kommen kann. Dies trifft insbesondere für Menschen zu, die Immunsuppressiva, Anti-HIV-Arzneimittel, Zytostatika und Antikoagulanzien einnehmem müssen.

Die Inhaltsstoffe des Johanniskraut können in Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln, deren Wirkweise herabsetzen oder auch beschleunigen. Deshalb ist vor Einnahme pflanzlicher Johanniskrautpräparate immer eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich!

Bei Einnahme der Anti-Baby-Pille kann deren Wirkung beeinträchtigt werden.

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