Rezepte
Beinwell-Salbe bei Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Knochenbrüchen und stumpfen Verletzungen
Zutaten:
50 gr Beinwell-Ölauszug (Anleitung siehe unten)
5 gr Bienenwachs, ungebleicht
15 gr. Beinwell-Tinktur
100% naturreine ätherische Öle:
5 Tr. Wintergrün (max 0,5%ig!!)
5 Tr. Lavendel fein
10 Tr. Cajeput
5 Tr. Wacholder
5 Tr. Rosmarin ct. Cineol
Zubereitung:
Zunächst stellen wir einen warmen Ölauszug her. Hierfür graben wir eine frische Beinwellwurzel aus. Die Wurzel gründlich reinigen mit einer Gemüsebürste und kaltem Wasser. Danach die Wurzel gut abtrocknen, in kleine Stücke schneiden und in einen Topf geben und mit Olivenöl übergießen bis alle Wurzelteile bedeckt sind. Nun den Topf in den Backofen stellen und bei 50 Grad 2-3 Stunden ziehen lassen. Den Backofen ausschalten und den Ölauszug über Nacht im Backofen stehen lassen. Am nächsten Tag erneut für 2-3 Stunden erwärmen. Abkühlen lassen und durch ein Baumwolltuch (alternativ Kaffeefilter) abseien. Dabei die Wurzelteile kräftig auspressen. Den fertigen Ölauszug in eine Braunglasflasche fülllen und kühl und dunkel aufbewahren.
Ähnlich verfahren wir für die Tinktur. Die zerkleinerte, frische Beinwellwurzel in kleine Stücke schneiden. Die zerkleinerte Wurzel in ein Schraubglas füllen und mit 60%igem Alkohol übergießen. Glas verschließen und 14 Tage ausziehen lassen. Dabei das Glas täglich schütteln. Nach der Ziehzeit abseihen und in eine Braunglasflasche füllen.
Für die Salbe vom Ölauszug 50 Gramm abwiegen. In einem Becherglas das Bienenwachs erwärmen bis dieses sich vollständig aufgelöst hat. Den Ölauszug dazugeben und verrühren. Unter ständigem Rühren die Tinktur tropfenweise dazugeben. Zum Schluss die ätherischen Öle eintropfen und erneut gut vermischen. Die Salbe in kleine Kruken füllen und abkühlen lassen. Erst dann verschließen. Gekühlt aufbewahrt und bei sauberer Entnahme mind. 1 Jahr haltbar.
Nicht bei Schwangeren, in der Stillzeit und bei Kindern verwenden!
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Beinwell-Breiauflage mit Heilerde
Auch im Sommer müssen wir auf die heilsame Wirkung von Beinwell nicht unbedingt verzichten. Auch wenn von März bis Oktober die Wurzel in der Erde bleibt, können wir einen frischen Umschlag aus dem oberirdischen blühenden Kraut herstellen.
Zutaten:
1 großes frisches Beinwellblatt
1-2 EL Heilerde
Wasser bzw. Tee (z.B. Weidenrinde, Mädesüß)
1 dünnes Baumwolltuch (alternativ 1 Stück Küchenrolle) und 1 Außentuch
Zubereitung:
Zunächst das Beinwellblatt zerkleinern und im Mörser zu einem feinen Pflanzenbrei zerstoßen. Danach die Heilherde mit Wasser oder Tee zu einer Paste verrühren und den Pflanzenbrei hinzufügen. Alles miteinander zu einer streichfähigen Paste vermischen - eventuell noch etwas Heilerde oder Wasser je nach Konsistenz hinzufügen.
Nun den Pflanzenbrei ca 1-2 cm dick auf die betroffene Stelle auftragen. Mit dem (kalt) angefeuchteten Baumwolltuch (Küchenrolle) abdecken. Für das Anfeuchten kann gerne auch der restliche Tee verwendet werden. Nun das Außentuch locker darüberwickeln und fixieren.
Die Breiauflage so lange aufliegen lassen wie es sich angenehm kühl anfühlt. Mit warmem Wasser abnehmen und anschließend ein Hautöl auftragen.
Kann mehrfach täglich wiederholt werden.
Nicht bei Schwangeren, Kindern und in der Stillzeit verwenden.
Grundsätzlich gilt auch für die äußere Anwendung von Beinwell die Dauer der Anwendung auf max. 6 Wochen im Jahr zu beschränken.
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Achtung:
Meine Artikel über Wildkräuter, insbesondere bei Heil- und Giftpflanzen, und deren Gebrauch haben ausschließlich informativen Charakter. Es werden weder Diagnosen gestellt, noch Therapie-Empfehlungen oder Heilversprechen abgegeben. Die Artikel ersetzen weder eine ärztliche Abklärung noch eine Behandlung durch geschultes Fachpersonal. Aufgeführte Anwendungen sind beispielhaft. Jeder Nutzer ist für die etwaige Anwendung und vorherige sorgfältige Prüfung von Dosierungen oder sonstigen Angaben selbst verantwortlich.
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